Tag 26 in Paraguay

Heute ist ein Tag um eigentlich daheim zu bleiben. Wie ich in den vorherigen Tagen ja bereits erwähnt hatte, sollte es heute regnen. Die Wettervorhersage sagt ab 11 Uhr Regen und Gewitter vorher. Das sollte eigentlich reichen, dass Christian zum Grundstück kann, unseren Arbeiter abholt und zum Büro fährt, um den Grundstückseigentum für den Strommenschen beurkunden zu lassen. Auch eine kurze Kontrolle am Bau, ob vielleicht jemand arbeiten. 😉🤣 Gesagt getan. Christian ist heute morgen frühzeitig los, ich glaube es war so kurz noch 8 Uhr, um 9 Uhr war er verabredet. Es donnerte bereits schon an seiner Unterkunft, aber es war trocken. Frohen Mutes ging es dann Richtung Grundstück. Unterwegs fing es so langsam an zu regnen. An der Erdstrasse angekommen, von da aus sind es noch ca. 6 km bis zum Grundstück, hat er schon gemeint es könnte knapp werden. Der Regen wurde immer stärker, er konnte die Straße nicht mehr sehen. Diverse Schlaglöcher auch nicht , die Verhältnisse wurden immer schlimmer. Ich weiß genau wie er sich gefühlt hat. Im letzten Urlaub hatten wir auch einmal Pech mit dem Regen und waren gerade auf einer Erdstrasse. Es bilden sich plötzlich tiefe Fahrspuren, das Auto rutscht nur noch wie auf Schmierseife. Wirklich steuern kann man nicht. Man kann nur hoffen, dass niemand entgegenkommt, oder man nicht einfach in den Graben rutscht. Die Chance, dass jemand zufällig vorbei kommt, der einen rausziehen könnte, ist bei dem Wetter ziemlich gering.

Nach ca. 4 km hat Christian sich endschieden umzukehren. Vielleicht hätte er es noch bis zu unserem Grundstück geschafft, aber auf keinen Fall zurück. Und er wollte nicht unbedingt bei der Mama von unserem Arbeiter übernachten. 🤣Also kehrt marsch zurück und die Schmierseifenstrasse Richtung asphaltierte Straße. Dort angekommen, war es gar nicht mehr so schlimm. Aber es hat immer noch recht stark geregnet.

Christian ist dann Richtung Caacupe gefahren, er konnte heute seinen Führerschein abholen. Unterwegs hat er einige Autos überholen müssen, da sie nur noch 25 km/h gefahren sind, das war ihm dann doch ein wenig zu langsam. Ein Autofahrer ist sogar mitten in einer einspurigen Baustelle stehen geblieben. Er ist dann auf die Gegenspur um Pylonen und hat überholt. An der Führerscheinstelle hat er dann 1 Stunde gewartet, die Computer liefen gerade nicht. Auch musste er noch ein 2 seitiges Formular ausfüllen, so in der Art, ob er zu terroristischen Zwecken hier wäre und weitere nicht so schlaue Fragen. Da sie gerade auch nicht fotokopieren konnten, durfte er das Ganze noch einmal ausfüllen. Nun hat er endlich seinen paraguayischen Führerschein und muss nicht mehr bangen, wenn er in eine Polizeikontrolle kommt. Obwohl, sie werden bestimmt irgendetwas anderes finden.

Hier ein kleiner Einblick wie die Fahrt auf der Erdstrasse war und da hatte es schon ein wenig aufgehört zu regnen.

Und tatsächlich war heute der Brunnenbohrer vor Ort, zu mindestens heute morgen. Ob er dann noch fort gekommen ist, wissen wir nicht. Ich habe ein Foto von unserem Arbeiter bekommen, der eigentlich immer dort ist. Auf dem Foto ist leider noch kein Wasser zu sehen. Aber es braucht noch ein wenig. Sie bohren gerade durch Gestein. Das soll wohl ein gutes Zeichen sein. Das Wasser wäre dann qualitativ sehr gut. Mal schauen, wir werden es auf jeden Fall testen lassen. Wasser haben wir jetzt gerade wahrscheinlich genug auf dem Grundstück, aber leider nicht von daher wo es herkommen soll. 😉

So leid es mir für uns alle tut, heute ist leider nicht mehr passiert. Aber ab morgen soll die Sonne wieder scheinen.

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