Ein stürmischer Tag
Ab heute Nachmittag werden Gewitter erwartet, ich bin mal gespannt wie heftig es wird.
Aber erst einmal geniessen wir den schönen etwas windigen Morgen. Guam und ich haben schonmal geschaut, wo evtl. unser zukünftiges Haupthaus hingebaut werden könnte. Auch müssen wir einen Platz für den Container finden. Bei so einem riesigen Gelände ist das schon ein wenig schwieriger. Aber ich denke wir haben da etwas gefunden.
Guam entwickelt sich zu einem Wachhund. Als Ignacio heute morgen zur Arbeit gekommen ist und mir guten Morgen sagen wollte, durfte er sich bis auf 10 Meter nicht auf mich zubewegen. Er hat ihn bedrohlich gestellt. Damit hätte ich nie gerechnet. Aber gut so, jetzt hat er Respekt.
Unsere kleine Katze Floh entwickelt sich hier auch prächtig. In unserem ehemaligen Daheim, ist sie so gut wie nie raus, nur wenn wir dabei waren und dann auch nur kurz. Hier geht sie auf Tour und präsentiert sich in ihrer Zwergengrösse.😂 Witzigerweise hatten wir am Abend einen kleinen Doppelgänger von ihr entdeckt.
Gegen Mittag wurde der Wind immer stärker. Im Nachbarort braute sich schon etwas zusammen. Es grummelte am Himmel, aber Ignacio meinte, dass bleibt erstmal dahinten. So war es auch. Gegen späten Nachmittag kurz bevor Christian nach Hause kommen sollte, hat sich auf der anderen Seite etwas zusammengebraut und das hat uns dann auch voll getroffen. Ein heftiges Gewitter mit Starkregen, Donner und Blitze ohne Ende. Ich dachte immer in den Bergen ist es krass, aber hier macht es doch noch eine Steigerung. Es donnerte ewig. Zum Glück sind wir hier herum gut abgesichert, wir haben genug Bäume und auch einen Blitzableiter. Auch hatten wir keinen Stromausfall. Da fiel mir doch ein, dass wir noch Kerzen kaufen müssen. Meine sind ja alle im Container. Wir konnten nun beobachten , wie sich der Regen so verhält, wenn es Massen davon hat. Also, das Haus ist nicht gefährdet und auch nicht die Umgebung. Es haben sich keine Seen gebildet, alles ist gut abgelaufen. Natürlich hört sich der Regen mit einem Blechdach um einiges schlimmer an, als es wirklich ist. Die Tierchen wurden schon ziemlich auf die Probe gestellt. Aber auch das haben sie gut gemeistert. Lucy hat sich unterm Bett versteckt, Floh hat es gar nicht interessiert, Mimi auch nicht und Guam musste ja auf uns aufpassen, damit uns nichts passiert.
Also dann, auf eine unruhige Nacht. Bis morgen.