Tag 9 in Paraguay
Bei dem gestrigen Treffen zum Autokauf mit Mike, hat Christian eine Bekanntschaft mit einem sehr dünnen und liebenswürdigen Hund gemacht. Er hat Christians Nähe gesucht, das hat er gezeigt, indem er ihn angestupst und seine Schnauze in seine Hand gelegt hatte.😔 Dieser Hund war definitiv herrenlos. Es heißt wohl, Hunde die keine Halsbänder tragen, haben kein Daheim. Ebenso war er sehr dünn. Nur gut, dass wir noch nicht wirklich da wohnen. Christian ist stark davon ausgegangen, wenn er den Kofferraum geöffnet hätte, wäre der Hund ratzfatz drin gewesen. Der Gedanke, dass dieser Hund ihn auserwählt hat und er ihn zurück lassen musste, war schon sehr traurig für mich. Beide haben wir ein sehr großes Herz für Tiere und hoffen , dass es uns nicht zum Verhängnis wird. Wir haben uns fest vorgenommen es werden nicht mehr als xxx Hunde und nein es werden nicht mehr als xxx Katzen bei uns leben. Unsere Freunde sehen das zwar anders, aber wir werden uns bemühen.😉 Uns beiden ist bewusst, wir können nicht die Welt retten. Aber wir werden etwas dazu beitragen,, indem wir die Tierschutzorganisationen vor Ort unterstützen, so gut es geht.
Dieses steht auch heute auf Christians Liste. Er wird erst zum ansässigen Tierheim “CaacuPet” fahren und etwas Futterspenden vorbeibringen, dann zum Markt in San Bernadino.
Morgen ist Christian bei seinen Vermietern zum Osteressen eingeladen. Ich bin ebenso eingeladen (leider nur per Videochat, aber auch das ist schön). Freue mich schon drauf.
Ja, dann können wir ja eigentlich mal darüber schreiben wie es mir so geht, so als Strohwitwe 😉
Ich halte hier in der Schweiz die Stellung. Es muss ja jemand auf die Möbel aufpassen 😏 Und natürlich auch auf unser Getier (Hund und 3 Katzen). Die Vögel draußen müssen auch gefüttert werden und die halbwilde Nachbarskatze auch. Ebenso habe ich die Verantwortung zur Vorbereitung, des Umzugsgutes. Es darf nicht mehr viel Arbeit sein, wenn Ende Juli der Container geliefert wird. Wir habe nicht mehr viel Zeit, wenn Christian Anfang Juli zurück kommt, alles vorzubereiten. Und es soll ja nicht in Stress ausufern.
Aber da wir gut organisiert sind, das glauben wir zumindest, haben wir schon vor einigen Wochen angefangen auszusortieren. So bleiben für mich jetzt Dinge die im Moment nicht benötigt werden einzupacken, wie z.B. Deko, Bilder, Bücher, überschüssiges Geschirr und Töpfe , Winterklamotten…… Da kommt schon einiges zusammen. Ebenso darf ich noch einige Sachen besorgen, welche noch in Paraguay benötigt werden. Das Schöne ist, die Shoppingtour mit meiner Freundin zu Ikea war erfolgreich. Ich habe viele viele Kerzen kaufen können😂🤣 Ist ja schon wichtig, falls mal Stromausfall dort ist.
Im Moment belege ich 3 x wöchentlich einen Spanisch-Intensiv-Kurs (Einzelunterricht über Skype). Ich möchte zumindest ein wenig verstehen und sprechen können, wenn wir vor Ort sind. Aber das eigentliche Lernen kommt wenn wir ganz dort sind. Learning by doing .
Zum Glück hatte ich die letzte Woche Urlaub, so konnte ich mich an die neue Situation gewöhnen. Allein daheim und der Ehemann weit weg. Aber noch 22 Jahren schönen Beisammensein schaffen wir das mit Links. (Auch wenn er mir fehlt 😔)
Nach Ostern darf ich auch wieder arbeiten, und dann geht die Zeit noch schneller rum.
So, genug von dem Rumgeheule. Das Ende ist absehbar und das Abenteuer ruft.
Schon ist es wieder später Abend in der Schweiz. Und noch ziemlich früher Nachmittag in Paraguay. Christian ist von seiner Tour zurück und hat einige Eindrücke mitgebracht.
Er war in dem Tierheim CaacuPet und durfte dort 2 nette Tierheimbesitzer kennenlernen. Eine Susanne aus der Schweiz und eine Susanne aus Deutschland. Die beiden kümmern sich aufopfernd um ihre Schützlinge (Hunde und Katzen). Sie haben sich sehr über die Futterspende gefreut. Christian war einige Zeit dort mit Hunde streicheln beschäftigt. Er wurde direkt von 3 Hunden in Beschlag genommen und die haben sich ihre Streicheleinheiten schon abgeholt. Endlich wieder ein Opfer gefunden 🤣 Die eine Susanne hat mit Christian eine Führung gemacht. Sie hat vor einiger Zeit einen Container in eine Tierpraxis/Behandlungsraum durch Spenden bauen können. So werden die kranken und behandlungsbedürftigen Tiere direkt vor Ort behandelt . Finde ich eine tolle Sache. Ich denke, dass war nicht das letzte Mal, dass Christian dort war.
Nach fast 3 Stunden ist er dann nach San Bernadino zum Wochenmarkt gefahren und hat noch eine kleine Runde an den See gemacht. Auf dem Markt hat er heute keine Bratwurst gegessen, sondern ein Leberkäsbrötchen. Auch fein 🤤 Anschließend noch etwas einkaufen und dann ab zurück zur Unterkunft. Dort wird nun ein chilliger Nachmittag verbracht.